Die elektrische Shisha erhitzt die Gemüter

Nur sehr wenigen Rauchern gelingt es, der Tabakzigarette zu entsagen. Seit einigen Jahren ist jedoch die E-Zigarette auf dem Markt. Das elektrische Gerät, das eine Flüssigkeit verdampft, hat schon viele Raucher als weniger schädliche Alternative zur Zigarette überzeugt. Eine neue Form der E-Zigaretten sind die elektrische Wasserpfeife und die elektrische Shisha, die insbesondere bei Jugendlichen beliebt sind.

Nikotinfrei, deshalb ungefährlich?

In der Verdampferflüsssigkeit (Liquid) der E-Zigaretten, die von Tabakrauchern benutzt werden, ist auch Nikotin enthalten. Die Verdampferflüssigkeit der elektrischen Shishas enthält dagegen nur die Trägerflüssigkeit (Propylenglycol, Glycerin und Wasser) sowie Lebensmittelaroma. Das Nikotin fehlt. Deshalb ist der Verkauf auch an Jugendliche zugelassen. Viele junge Menschen nutzen die elektrische Wasserpfeife, um das Rauchverhalten der Älteren zu imitieren. Genau hier sehen die Experten eine potenzielle Gefahr. Sie fürchten, dass die jungen Leute früher oder später das Imitat durch das Original ersetzen und so zu Rauchern werden.

Alternative für Raucher

Die Befürchtung ist nicht unbegründet. Die elektrische Zigarette wurde als Alternative zur Tabakzigarette geschaffen, nicht zur Erleichterung des Einstiegs ins Rauchen. Der Rauch der Tabakzigarette enthält mehr als 4000 toxische Stoffe, von denen etwa 400 als krebserregend gelten. Die E-Zigarette, die kein Kohlenmonoxid, kein Teer und keine Schwermetalle im Dampf enthält, hat vielen ehemaligen Rauchern die Gesundheit zurückgegeben. Anstatt zu rauchen und sich viele unerwünschten Stoffen auszusetzen, genießen sie heute die enorme Geschmacksvielfalt der E-Zigarette und konsumieren nur noch einen Schadstoff.

Fazit

Die E-Zigarette ist eine hervorragende Alternative für Raucher. Sie hilft allerdings nicht dabei, der Nikotinsucht zu entsagen, aber bringt große gesundheitliche Vorteile. Die elektrische Wasserpfeife ohne Nikotin ist ein Produkt, das Jugendlichen zur Provokation nutzen. Ob sie deshalb erst für Volljährige erlaubt werden sollte, ist strittig.