Ehrenamtlichkeit im Altenpflegeheim

Es ist allseits bekannt, dass das Pflegepersonal in den Alten-/Pflegeheimen mehr als ausgelastet, in vielen Fällen geradezu überlastet ist. Die alltägliche Pflegearbeit ist körperlich und mental anspruchsvoll; sie lässt keinen ausreichend zeitlichen Freiraum, um näher auf die Sorgen und Nöte der Heiminsassen einzugehen. Das Ehrenamt wird in Deutschland buchstäblich großgeschrieben. Die Bundespräsidenten betonen, alljährlich am Tag des Ehrenamtes jeweils Anfang Dezember, die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Ehrenamtes für die Gesellschaft. Dazu gehören auch die Insassen von Altenpflegeheimen, denen mit einem richtigen ehrenamtlichen Einsatz an passender Stelle viel geholfen werden kann.

Bürokratische Unterstützung für das eigene Elektromobil
Angesprochen ist die ehrenamtliche Mithilfe, um für einzelne Heiminsassen ein Elektromobil zu beschaffen. Das ist keine originäre Aufgabe der Heimleitung, der dafür auch die notwendige Manpower fehlt. Gefragt ist eine ehrenamtlich engagierte Person, die sich, vorzugsweise berufsbedingt, im Dschungel der Bürokratie von gesetzlichen Krankenkassen auskennt, und bestenfalls dort zuhause ist. Viele der gehbehinderten Seniorinnen und Senioren haben Anspruch auf ein Elektrofahrzeug. Die Website von graf-carello.de bietet einen ebenso breiten wie informativen Überblick über die verschiedenen Modelle und Typen für ein solches Elektromobil. Jetzt geht es darum, den infrage kommenden Heiminsassen ihren Aufenthalt durch die Anschaffung eines neuen oder auch gebrauchten Elektrofahrzeuges zu erleichtern und insgesamt angenehmer zu gestalten.

Vom Gehbehinderten über den Arzt zur Krankenkasse
Das Elektrofahrzeug gehört als eine Sonderform von Elektrorollstühlen zu denjenigen Hilfsmitteln, die von den gesetzlichen Krankenkassen als solche anerkannt werden müssen. Voraussetzung dafür ist die medizinische Indikation des Hausarztes. Wenn die vorliegt, beginnt der bürokratische Weg mit Kostenvoranschlag und mit Verhandlungsgesprächen bei den Krankenkassen. An dieser Stelle ist das Ehrenamt gefragt. Ein Erfolg ist garaniert, weil mit dem Vorliegen der ärztlichen Bestätigung ein Rechtsanspruch auf das Elektrofahrzeug besteht. Für die notwendige Finanzierung bieten sich mehrere Möglichkeiten an, bis hin zu einem Antrag auf Sozialhilfe in besonderen Lebenslagen. Das kann die Heimleitung nicht leisten, wohl aber das engagierte Ehrenamt. Die gehbehinderten Seniorinnen und Senioren werden für diese Win-win-Situation sehr dankbar sein.

Die elektrische Shisha erhitzt die Gemüter

Nur sehr wenigen Rauchern gelingt es, der Tabakzigarette zu entsagen. Seit einigen Jahren ist jedoch die E-Zigarette auf dem Markt. Das elektrische Gerät, das eine Flüssigkeit verdampft, hat schon viele Raucher als weniger schädliche Alternative zur Zigarette überzeugt. Eine neue Form der E-Zigaretten sind die elektrische Wasserpfeife und die elektrische Shisha, die insbesondere bei Jugendlichen beliebt sind.

Nikotinfrei, deshalb ungefährlich?

In der Verdampferflüsssigkeit (Liquid) der E-Zigaretten, die von Tabakrauchern benutzt werden, ist auch Nikotin enthalten. Die Verdampferflüssigkeit der elektrischen Shishas enthält dagegen nur die Trägerflüssigkeit (Propylenglycol, Glycerin und Wasser) sowie Lebensmittelaroma. Das Nikotin fehlt. Deshalb ist der Verkauf auch an Jugendliche zugelassen. Viele junge Menschen nutzen die elektrische Wasserpfeife, um das Rauchverhalten der Älteren zu imitieren. Genau hier sehen die Experten eine potenzielle Gefahr. Sie fürchten, dass die jungen Leute früher oder später das Imitat durch das Original ersetzen und so zu Rauchern werden.

Alternative für Raucher

Die Befürchtung ist nicht unbegründet. Die elektrische Zigarette wurde als Alternative zur Tabakzigarette geschaffen, nicht zur Erleichterung des Einstiegs ins Rauchen. Der Rauch der Tabakzigarette enthält mehr als 4000 toxische Stoffe, von denen etwa 400 als krebserregend gelten. Die E-Zigarette, die kein Kohlenmonoxid, kein Teer und keine Schwermetalle im Dampf enthält, hat vielen ehemaligen Rauchern die Gesundheit zurückgegeben. Anstatt zu rauchen und sich viele unerwünschten Stoffen auszusetzen, genießen sie heute die enorme Geschmacksvielfalt der E-Zigarette und konsumieren nur noch einen Schadstoff.

Fazit

Die E-Zigarette ist eine hervorragende Alternative für Raucher. Sie hilft allerdings nicht dabei, der Nikotinsucht zu entsagen, aber bringt große gesundheitliche Vorteile. Die elektrische Wasserpfeife ohne Nikotin ist ein Produkt, das Jugendlichen zur Provokation nutzen. Ob sie deshalb erst für Volljährige erlaubt werden sollte, ist strittig.